Zwischenhirn

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Das Zwischenhirn oder Diencephalon (auch Dienzephalon) ist ein Teil des Gehirns und schließt sich scheitelwärts dem Mittelhirn (Mesencephalon) an. Es umschließt auf beiden Seiten den 3. Ventrikel.

Zum Zwischenhirn zählen u. a. Zirbeldrüse sowie Hypothalamus und Anteile der Seh- und Hörbahn, die Oberflächensensibilität, die Tiefensensibilität. Es ist an der Ausprägung vieler überlebenswichtiger Empfindungen, Triebe und Instinkte wie Hunger und Durst, Schlaf- und Fortpflanzungsbedürfnis beteiligt.[1]

Die Neurohypophyse, ein Bestandteil der Hirnanhangdrüse (im Zwischenhirnhypophysengebiet[2]), ist eine Ausstülpung des Zwischenhirns.

  1. R. Jung: Neurophysiologie und Psychiatrie. In: K. P. Kisker u. a. (Hrsg.): Psychiatrie der Gegenwart. Forschung und Praxis. Band I/2: Grundlagen und Methoden der Psychiatrie. Teil 2. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg/New York 1980, ISBN 978-3-642-67417-4, S. 753 ff., hier: S. 945 ff. (Neurophysiologie der Affekte und Triebe).
  2. Wolfgang Seeger, Carl Ludwig Geletneky: Chirurgie des Nervensystems. In: Franz Xaver Sailer, Friedrich Wilhelm Gierhake (Hrsg.): Chirurgie historisch gesehen. Anfang – Entwicklung – Differenzierung. Dustri-Verlag, Deisenhofen bei München 1973, ISBN 3-87185-021-7, S. 229–262, hier: S. 241–242.

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